Prüde? Die alten Römer? Wohl nicht. Oder doch? Mhm … Was moralisch und
sittlich geduldet wurde, das kam ganz auf die Situation, den Stand und
das Geschlecht der Beteiligten an. In den Frühzeiten des antiken Roms,
ging es noch gesitteter vor als zu Zeiten der späteren Kaiser.
Die Hochzeitsnacht zum Beispiel fand traditionell im Dunkeln statt, Ehebruch wurde streng bestraft – natürlich nur bei den Frauen. Rom war eine durch und durch patriarchalisch, militärisch geprägte Klassengesellschaft. Sex war grundsätzlich gut, dazu gehörte Prostitution, Masturbation, Homosexualität, Partys mit Gruppensex. Alles Dinge, die unter den Christen verteufelt wurden, wurde praktiziert und gesellschaftlich toleriert. ABER: Alles musste unter Kontrolle bleiben. In der Armee war Homosexualität unter den Soldaten sogar verboten, allerdings gab es Kurtisanen beider Geschlechter, die ihre Dienste auch den Legionen anboten.
Die Hochzeitsnacht zum Beispiel fand traditionell im Dunkeln statt, Ehebruch wurde streng bestraft – natürlich nur bei den Frauen. Rom war eine durch und durch patriarchalisch, militärisch geprägte Klassengesellschaft. Sex war grundsätzlich gut, dazu gehörte Prostitution, Masturbation, Homosexualität, Partys mit Gruppensex. Alles Dinge, die unter den Christen verteufelt wurden, wurde praktiziert und gesellschaftlich toleriert. ABER: Alles musste unter Kontrolle bleiben. In der Armee war Homosexualität unter den Soldaten sogar verboten, allerdings gab es Kurtisanen beider Geschlechter, die ihre Dienste auch den Legionen anboten.
Doch wie passte DIE LIEBE in das Bild eines Römers? Ehen wurden in
den wohlhabenden Familien aus politischen Gründen geschlossen. Mädchen
konnten verheiratet werden, wenn sie zwölf Jahre alt waren und über den
Ehemann entschied der Vater. (Natürlich, wer sonst?) Ehefrauen hatten
treu zu sein, Ehebruch wurde in der römischen Frühzeit sogar mit dem
Tode bestraft. Die Männer jedoch, konnten sich Konkubinen, freie
Römerinnen nehmen, die sogar mit im Haushalt lebten. Von den Sklavinnen,
die auch in dieser Hinsicht ihnen zur Verfügung zu stehen hatten, ganz
zu schweigen. Als Angetraute konnte man nur eines. Es hinnehmen. Da
diese Praxis aber gesellschaftlich akzeptiert und laut den historischen
Überlieferungen auch üblich war, ist davon auszugehen, dass die Frauen
damit gut umgehen konnten. (Mit dieser Betrachtungsweise im Hinterkopf,
erklärt sich das Verhalten meines Vampirs Marcus in meiner Reihe
`Zwischen Göttern und Teufeln` von selbst, oder? Seine Ehefrau Carda,
stammt natürlich aus einer ganz anderen Zeit als er. Als streng erzogene
Katholikin ist ihr Bild von Sitte und Moral meilenweit von den eines
Römers entfernt. Zwei völlig kontroverse Kulturen prallen in diesem
Punkt aufeinander und zu Cardas Leidwesen, hält Marcus an seiner
römischen Sichtweise fest und sein Verständnis für Cardas Eifersucht
lässt doch sehr zu wünschen übrig.)
Was Sex betrifft, hat das
Römische Reich wahrlich alles Mögliche gesehen. Die Liebe dagegen war
vielen Römern ein wenig unheimlich. Sie dachten streng hierarchisch.
Macht, Erfolg und Wohlstand war Alles. Wie sollte ein Mann aber
herrschen, wenn er liebt? War ein liebender nicht Sklave der geliebten
Person? Cato, Staatsmann und Anhänger der alten Sitten, schrieb
verächtlich ein Verliebter erlaube „seiner Seele, im Körper eines
anderen Menschen zu leben“). Trotzdem gab es sogar in Rom die Sehnsucht
nach Liebe und es entsprach durchaus dem romantischen Ideal, dass sich
zwei Menschen fanden, verliebten und für immer zusammen blieben.
So steckte wohl doch auch in den meisten „Macho-Männern“ der Antike der Wunsch, den wir alle in uns tragen. Den Wunsch zu lieben und geliebt zu werden. Dennoch galt die Liebe als Schwäche und Schwäche zu zeigen war etwas, was sich ein Römer nicht erlauben durfte.
So steckte wohl doch auch in den meisten „Macho-Männern“ der Antike der Wunsch, den wir alle in uns tragen. Den Wunsch zu lieben und geliebt zu werden. Dennoch galt die Liebe als Schwäche und Schwäche zu zeigen war etwas, was sich ein Römer nicht erlauben durfte.
Mehr Hintergrundinformationen zu `Zwischen Göttern und Teufeln` findet ihr hier:
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