Es geht weiter in der Welt zwischen Göttern und Teufeln. Wir sind schon bei Kapitel sieben angekommen. Heute besuchen wir den Ersten Vampir Marcus in seinem Heim in St. Petersburg. So möchte ich auch leben! ;-)
Und ihr? Sonntagsfrage: Wie sähe euer Traumhaus aus und wo stünde es, wenn ihr ein Vampir wärt?
Ich wünsche ein dunkel-spannendes Lesevergnügen.
Dunkle Grüße, eure Laya Talis
zu allen bisher hier veröffentlichen Kapiteln: Der Pakt gratis
Kopieren und weiterverbreiten des Textes ist nicht gestattet! Danke für euer Verständnis.
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So könnte doch Marcus aussehen |
Der Pakt – Zwischen Göttern
und Teufeln,
Band eins
Copyright: © 2013 Laya Talis
Kapitel sieben
St. Petersburg, Zwei Tage
später
Marcus
Der
Mann kniete nieder, als der erste Vampir die große, prunkvolle Eingangshalle
betrat. Blassblaue, menschengroße Vasen standen wie stumme Wächter links und
rechts neben den vielen Türen, die von diesem Saal abgingen und die gleichen,
leeren Gefäße flankierten die ersten Stufe der großen Freitreppe, die in die
oberen Stockwerke führte. Marcus´ schwarze Schnürschuhe machten kaum ein
Geräusch, als er über seinen sauberen, weißen Marmorboden schritt. Er war ein
Mann, der sich seiner Stellung und überlegenen Stärke bewusst war, und jede
Bewegung und jeder Blick forderte unerbittlich den Respekt ein, der ihm in
seinen Augen gebührte.
„Ich
grüße dich, Niklas.“ Lediglich mit einer unscheinbaren Bewegung durch einen
seiner Finger, forderte er den blonden Mann auf aufzustehen und ihm in eines
der Zimmer, gleich neben der Halle, zu folgen. Keine anderen Vampire als er,
seine Gemahlin und seine Sklaven, hatten Zutritt zu den oberen Gemächern.
„Ich
grüße Euch, Herr.“ Niklas beeilte sich, Marcus nicht warten zu lassen. Geduld
gehörte nicht zu Marcus´ Stärken und Niklas hatte kein Interesse daran, sich
den Unmut des ersten Vampirs zuzuziehen. Seine Stimmung war ohnehin immer
schlecht, wenn man in seinen privaten Häusern vorzusprechen wagte, und seine
Reaktionen waren in nicht unerheblichem Maße von seiner Laune abhängig.
Marcus
verweilte jetzt seit fünf Jahren in St. Petersburg und bislang gab es keine
Spur von Madleen. Von dem Meister wusste er, dass der Prinz nach wie vor auf
ihre Rückkehr wartete, er aber dennoch weiterhin darauf bestand, dass man die
kleine Vampirin ihre Freiheit ließ. Er liebte sie und wollte, dass sie
freiwillig zu ihm zurückkam. Dieser Narr ahnte nicht, dass Madleen niemals aus
freien Stücken einen Fuß in sein Schlafgemach gesetzt hatte. Wie sollte er es
auch wissen? Madleen war eine Meisterin der Lügen, die Königin der Verführung –
sie war ein Vampir und hatte den Ruf die schönste Frau zu sein, die jemals
geboren wurde. Wenn sie zu John gegangen war, dann nur, weil es ihr der Meister
befohlen hatte und sie sich so den Schutz des Königs hatte erkaufen können. Als
Geliebte des Prinzen, die sie nun seit fast einhundert Jahren war, unterstand
sie dem Protektorat des Meisters und war dadurch für jeden anderen Vampir
unantastbar. Auch für die Bestie, die
sie zu Recht am meisten fürchtete. Antonius hatte ihr nachgestellt, seit er ihr
vor Jahrhunderten zum ersten Mal gegenübergestanden hatte, und es wäre nur eine
Frage der Zeit gewesen, bis er sie erwischt hätte. Erst durch John war sie vor
ihm sicher … Und nun gab sie alles auf. Wegen eines Menschen. Einer Toten!
Marcus
hatte sich in den vergangen Jahren oft gefragt, wie es gewesen wäre, wenn er
seinem König nicht gehorcht, sondern die intelligente Anna Sander einfach mit
sich genommen hätte. Alles aufs Spiel gesetzt hätte, weil … Würde sie noch leben?
Es war müßig sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die nicht mehr zu ändern
waren. Marcus hatte Anna nicht entführt. Sie war tot und die Toten wurden nicht
wieder lebendig, egal was man tat.
Verärgert,
dass er an Anna denken musste, nur weil Madleen ihrem Geist nachjagte und noch
mehr, weil er Niklas, als Fürst, der er nun einmal war, anhören musste,
durchschritt er sein Arbeitszimmer. Ebenso wie der goldene Kronleuchter in der
Eingangshalle immer eingeschaltet war, brannte die edle Lampe mit dem sattgrünen
Lampenschirm auf seinem Schreibtisch. Im Vorbeigehen schob Marcus eine der
Pergamentrollen ordentlich zurück in das helle Holzregal, das an der Wand
gegenüber seinem riesigen Schreibtisch stand. Er hasste Unordnung fast so sehr
wie Schmutz oder ungebetenen Besuch. Auf seiner polierten
Schreibtischoberfläche lag nichts weiter als ein goldener Füllfederhalter und
einige leere Bögen teuren Papiers, in dem er sein Wappen hatte einprägen
lassen, das Siegel seiner Familie. Ein Löwe, der neben dem Gott Jupiter
schritt. Jupiter, der Göttervater, der der Schutzgott seines Hauses war, und
der Löwe das Wappentier seines Geschlechts. Marcus war als Römer, ein
wohlhabender Patrizier, geboren worden und als solcher verstand er sich noch
immer. Er war seit über zweitausend Jahren ein Vampir, hatte Reiche entstehen
und vergehen sehen, doch ein Imperium wie sein Rom es gewesen war, suchte noch
immer seinesgleichen.
Er
nahm auf seinem Schreibtischstuhl Platz. Eine Sitzgelegenheit ohne Rückenlehne,
dem nur ein straff gespanntes dunkelrotes Tuch als Sitzfläche diente. Marcus´
Einrichtung war kostbar und ganz im römischen Stil seiner Zeit als Mensch
gehalten. Es mahnte und erinnerte ihn daran, was und wer er war … und auch wie
schnell man alles verlieren konnte.
Jeder
Boden in seinem Haus war mit teurem, weißen Marmor ausgelegt und die Wände in
seinem Arbeitszimmer waren ebenfalls mit diesem glänzenden Stein bedeckt, in
denen sich das Deckenlicht spiegelte.
Niklas
blieb vor dem Schreibtisch stehen und wartete. Marcus bot ihm keinen Stuhl an,
noch deutete er ihm an, sich auf den roten Diwan neben der Tür zu setzen. Er
würde diese Annehmlichkeit nur Vampiren anbieten, die ihm an Macht fast
ebenbürtig waren oder die er besonders schätzte. Niklas gehörte zu keiner der
beiden Gruppen, obwohl Marcus es befürwortete, dass er verwandelt und in den
Zirkel des Meisters aufgenommen worden war. Auch wenn Niklas über einen
wichtigen Bezirk, in dessen Zentrum New York lag, stellvertretend für den König
der Vampire herrschte, achtete Marcus ihn nicht sonderlich.
Aufmerksam
beobachtete er den achthundert Jahre alten Vampirfürsten. Niklas' Haltung war
selbstsicher, doch auch angespannt. Seine blauen Augen erwiderten Marcus' Blick
eine Spur zu lang, dann senkte er, wie er es sollte, seine Lider und neigte den
Kopf ein wenig nach unten. Ein schwaches, aber dennoch akzeptables Zeichen der
Unterwerfung.
Marcus
ließ bewusst noch einige Augenblicke verstreichen, bevor er Niklas endlich
aufforderte zu berichten, wieso er hergekommen war. Es waren die kleinen und
subtilen Dinge, die anderen zuweilen am besten ins Gedächtnis riefen, wer Herr
und wer Gefolge war. Niklas warten und stehen zu lassen, gehörte dazu und
obwohl der Fürst es verbarg, so wusste Marcus doch, dass er sich darüber
ärgerte.
Niklas
sah kurz auf und begann ohne Geplänkel zu erzählen. „Ich musste nach dem
Vorfall mit Jonathan drei weitere freie Vampire töten lassen, Herr.“ Niklas
breitete seine Arme aus, was entschuldigend und auch resigniert wirkte.
Bedauern lag hingegen nicht in dieser Geste. „Es hat sich herumgesprochen, dass
Madleen Jagd auf Anna Sander, beziehungsweise ihre Leiche macht.“ Er lachte
auf. Jeder wusste, dass Anna Sander tot war und Madleens eisernes Festhalten
daran, dass sie noch lebte, deutete er als Zeichen ihres irren Verstandes. Da
Marcus ihn nur regungslos ansah, räusperte Niklas sich und sprach weiter.
„Madleens Drohung, auch gegen Wächter vorzugehen, ist bekannt geworden, ebenso,
dass sie sich ohne Erlaubnis dem Prinzen entzogen hat. Gleichfalls, dass der Meister
ihr keinen Einhalt gebietet. Die etwas älteren Vampire scheinen zu glauben,
dass das alles eine Legitimation sei, das Abkommen mit dem Rat nicht allzu
ernst zu nehmen, da es Madleen nicht tut und dafür nicht reglementiert wird.
Ich ersuche um Eure Unterstützung härter
gegen die Verräter vorzugehen.“
„Ältere
Vampire? Von welchem Alter sprichst du?“ Der Pakt, der die Organisation
verpflichtete den Vampiren zu dienen und den Unsterblichen im Gegenzug verbot
ihre Mitglieder anzugreifen, erst recht nicht, sie zu töten, durfte nicht
gebrochen werden. Der König hielt bedauerlicherweise daran fest.
Niklas
zwirbelte sich eine Haarsträhne um den Finger und löste sie sogleich wieder.
„Ich meine die Vampire zwischen einhundert und zweihundert Jahren. Die Jüngeren
trauen sich nicht zu revoltieren, die Alten sind zu klug, es zu tun.“
Da
es nur die wenigsten Unsterblichen schafften über einhundert Jahre alt zu
werden, galt ein Verdammter gemeinhin nicht mehr als jung, sobald er die
einhundert Jahre überschritten hatte. Für Marcus waren diese aber dennoch
lächerlich jung und schwach.
„Es
wurden also erneut Wächter angegriffen?“
„Ja,
Herr, in meiner eigenen Stadt. Aber keiner wurde getötet. Die Wächter in New
York sind sehr gut ausgebildet. Besonders eine der ersten Wächterinnen ist eine
hervorragende Soldatin Gottes. Sie und ihre Wächter kümmern sich um die
Abtrünnigen. Sie tötet zielsicher und schnell und sei dabei so gewandt wie ein
Vampir, wurde mir berichtet. Erstaunlich, da sie eine Frau ist.“
„Soldatin
Gottes?“
„So
nennen die Wächter sich seit ein paar Jahrzehnten, Herr.“ Niklas strich eine
seiner schulterlangen, blonden Haarsträhnen hinter sein Ohr, was ihn beinahe
verlegen wirken ließ. „Diese Wächterin kann es allein mit einem jungen Vampir
aufnehmen.“
Niklas
klang richtig vernarrt in diese Menschenfrau. Interessant. „Wie heißt die Wächterin, von der du so schwärmst?“,
fragte Marcus und verbarg sein Amüsement.
„Jessica
Sommers.“
„Sommers?
Ich kenne diesen Namen. Sie war eines der beiden Kinder, die den Angriff auf
Silverrock überlebt haben.“ Silverrock war eine der Privatschulen der
Organisation gewesen. Der König der Vampire hatte die Forderungen des Rates
nach völliger Unabhängigkeit, auf seine Weise beantwortet; indem er die größte
Schule der Organisation zerstören und die sich dort aufhaltenden fünfhundert
Kinder hatte abschlachten lassen. Das war der Auftakt zur blutigen
Auseinandersetzung zwischen der Organisation und den Vampiren geworden. Beide
Seiten hatten Verluste erlitten. Die Menschen jedoch die größeren, was Marcus
den endgültigen Beweis gab, dass die Unsterblichen die überlegenere Spezies
war. Nach zwei Jahren, wenige Tage nach Tom Sanders Tod, hatte Marcus mit den
Masters und Mistresses des Rates einen neuen Pakt abgeschlossen und somit den
Krieg beendet. Tom Sander. Der Mensch, dessen Visionen, Fanatismus und
Machtgier, die Organisation dazu gebracht hatten, gegen eine Zweitausend Jahre
alte Ordnung, in der die Vampire über den Rat herrschten, aufzubegehren.
„Ja,
Herr. Das ist genau die Sommers … Aus dem Mädchen soll eine schöne, ungemein
attraktive und gefährliche Frau geworden sein.“ Niklas drehte erneut eine seiner
Haarsträhnen um seinen Finger. „Ich werde sie mir wohl mal genauer ansehen
müssen.“ Er grinste anzüglich, doch als
Marcus ihn nur mit einem kühlen Blick aus seinen hellblauen Augen bedachte,
verschwand der heitere Zug um seinen schmalen Mund sofort wieder.
„Du
bist ihr noch nicht begegnet?“, fragte Marcus.
„Nein,
aber das will ich schleunigst ändern. Ich muss wissen, ob meine Vampire
übertreiben oder ob sie wirklich so heiß wie gefährlich ist. Es ist mir immer
ein besonderes Vergnügen die Weiber meiner Feinde zu ficken.“ Sein kindisches,
grausames Gelächter schallte durch Marcus' Arbeitszimmer. „Keine Sorge, Herr.
Ich nehme sie nicht mit Gewalt und werde den Pakt nicht brechen. Sie wird
freiwillig zu mir kommen und nach mehr schreien. Wie es die anderen
Wächterinnen oder Vermittlerinnen auch taten.“
So … eine schöne,
gefährliche Frau, mhm?
An schönen Frauen hatte Marcus immer ein besonderes Interesse. Jedoch
grundsätzlich nicht an Wächtern.
Allerdings als kurzer Zeitvertreib … Die Ewigkeit war schließlich voller Zeit,
die es zu füllen galt. Nach über zweitausend Jahren gab es nicht viel, was
Marcus noch zu unterhalten in der Lage war, und Abwechslung zu finden, wurde
Jahrhundert um Jahrhundert schwieriger. Diese Wächterin klang in dieser
Hinsicht vielversprechend. Vielleicht sollte er New York einen Besuch
abstatten. Er war sich sicher, dass Ms Sommers eher seinem Werben, als dem von
Niklas nachgeben würde.
„Sie
ist erste Wächterin unter welchem Vermittler geworden?“, fragte Marcus ruhig
und verriet mit nichts seine Gedanken. Er freute sich auf Niklas´ Gesicht, wenn
er ihm die Wächterin direkt vor seiner Nase wegschnappen würde.
„Äh
… Frank McBright. Er steht unter den Befehl von Mr Simmon und der untersteht –
“
„Master
Friedrich. Das ist mir bekannt“, unterbrach ihn Marcus in seinen Ausführungen.
Er vergaß nie einen Namen.
„Ja,
Herr.“ Niklas fummelte an den Spitzen einer Haarsträhne herum.
Marcus
bemerkte es und fragte sich, wann der Mann das letzte Mal seine schulterlangen
Haare gekämmt haben mochte. Außerdem waren seine Hose und der Mantel zwar
sauber, aber verknittert. In welch unordentlichem Zustand dieser Vampir vor ihm
erschien! Hatte er keine Sklaven, die sich um seine Garderobe kümmerten?
Verärgert über Niklas´ ungepflegte Erscheinung und sein ständiges Spiel an
diesen zotteligen Haaren, beugte sich Marcus ein wenig nach vorn. Seine
eisblauen Augen fixierten Niklas´ Blick. „Niklas!“, sagte er leise.
„Herr?“
Wie aufs Stichwort zupfte der Vampir an seinen Haaren und zeigte so seine
Nervosität. Wie erbärmlich. Ein Vampir seines Alters sollte seine Schwächen
besser zu verbergen wissen.
„Binde
dir wenigstens die Haare zurück, wenn du schon herum laufen musst, wie ein
hässliches Weib.“
Niklas'
dünne Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, aber er nickte. „Ja, Herr.
Ich werde nächstes Mal daran denken, bevor ich Euch unter die Augen trete.
Vielleicht leiht mir der Meister eines seiner Lederbänder, mit denen er sich seine
weibischen Haare immer bindet.“
Marcus
lehnte sich wieder zurück, kreuzte seine Arme vor der breiten Brust und seine
Stimme nahm eine Sanftheit an, die paradoxerweise gefährlich klang. „Sarkasmus
steht einem Mann nur solange zu Gesicht, wie er seinen Kopf trägt, Vampir. Das
gilt auch für Männer, die Frisuren wie Frauen oder Barbaren tragen. Für Könige
gelten eigene Gesetze, auf die sich ein Mann, wenn er kein König ist, niemals
berufen sollte. Denkst du nicht?“
Niklas'
schalkhaftes Grinsen verschwand augenblicklich und in seinen Augen erkannte
Marcus zufrieden dessen Vorsicht und seinen Zorn über die Zurechtweisung.
„Sicher! Es lag mir fern, mich mit dem Meister zu vergleichen, Herr.“
„Dann
unterlasse es künftig, mein junger Freund … Wie reagiert die Organisation auf die
Angriffe auf ihre Wächter?“
„Master
Friedrich ließ mir ausrichten, dass der Rat zunehmend darüber nachsinnt,
Änderungen an unseren Pakt zu verlangen.“
Änderungen? Der Meister würde sehr
unzufrieden sein, wenn das bisher erreichte wieder zunichte gemacht werden
würde. Das Erreichte … Für Marcus war
das Erreichte viel zu wenig. Der König hatte den Menschen eine Unabhängigkeit
gewährt, die weit über das hinausging, was Marcus ihnen zugebilligt hätte. Aber
es war noch weiter von dem entfernt, was Tom Sander hatte bewirken wollen.
Nachdem
Marcus eine Weile beharrlich geschwiegen hatte, begann Niklas wieder unruhig an
seinen Haaren herumzuspielen und ergriff schließlich das Wort. „Ähm, Herr …
Bezüglich der sich widersetzenden Vampire, äh … Ich würde es bevorzugen, die
Bestrafungen etwas ausgefallener zu
gestalten. Ich habe da jemanden im Auge, dem ich diese Reglementierungen gern
überlassen würde. Wenn Ihr es gestattet.“
Ausgefallener war in diesem Falle ein
Synonym für grausam und an wen Niklas dachte, war nicht schwer zu erraten.
Besonders, da er sich nicht selbst an den Betreffenden wandte, sondern den
Umweg über Marcus einschlug. Nur er könnte diesen jemand beauftragen lassen.
Auch
aus anderen Distrikten hatte es ähnlichen Ungehorsam gegenüber der Order des Meisters
gegeben. Es war an der Zeit, dass Marcus als erster Vampir ein Machtwort
sprach, bevor diese Angelegenheit außer Kontrolle geriet. Bliebe er jetzt
untätig, könnte man ihm das als Zustimmung zu diesem Ungehorsam auslegen und
das dürfte eine Lawine von Übergriffen zur Folge haben.
„Hast
du die Vampire, die nicht gehorchten, durch die Organisation richten lassen?“
Niklas
senkte seinen Blick und kratzte zeitgleich seine lange, spitze Nase. „Nein,
Herr, natürlich nicht. Ich habe sie von anderen Vampiren fangen und in die
Sonne ketten lassen. Sie sind elendig verbrannt.“
Marcus
nickte. Er hatte Niklas gegenüber schon deutlich gemacht, dass er es nicht
billigte, dass außer von den Vampiren, die die Wächter Blutgeier nannten, die Organisation benutzt wurde, um Vampire
auszuschalten. Keinem Wächter stand es zu, seine Hand gegen einen Verdammten zu
erheben, bei dem die Verwandlung erfolgreich abgeschlossen war. Die von den
Wächtern abfällig als Blutgeier betitelten Vampire, konnten die animalischen
Triebe, die in jedem ihrer Art wüteten, nicht beherrschen. Ihrer Gier nach Blut
und Tod waren die Abtrünnigen völlig ausgeliefert, bis ihr Verstand
schlussendlich zusammenbrach. Sie waren nicht mehr als wilde Tiere. Wertlos. Um
die sollten sich die Menschen kümmern.
Der
Grund dieser Abnormität unter den Untoten, lag in der Regel in einer
fehlerhaften Verwandlung. Ein Vampir, der einen Menschen zu einem Unsterblichen
macht, braucht eine gewisse Stärke. War er zu schwach, konnte der Vampir die
Verwandlung nicht vollenden. Es lag selten daran, dass der neu erschaffene
Vampir die Metamorphose zu einem Abtrünnigen durchlitt, weil sein Geist nicht
stark genug war, den Trieben zu widerstehen. Menschen mit einer geistigen
Schwäche überlebten die Verwandlung gewöhnlich nicht.
„Es
ist dein Territorium, Niklas. Du bist der Fürst dort und grundsätzlich obliegt
es dir, zu richten und zu strafen. In diesem besonderen Fall sollten wir jedoch
für alle Distrikte die gleiche Art der Hinrichtung wählen. Ich entspreche daher
deinem Ansinnen. Sorge dafür, dass sich herumspricht, dass jeder Vampir, der es
wagt das Abkommen zu gefährden, Antonius ausgeliefert wird. Informiere auch
Antonius, dass ich will, dass er gegebenenfalls die Vollstreckung vornimmt. Er
soll den nächsten Verräter foltern und töten, und zwar unter den Augen aller
Vampire, die sich in dem betroffenen Bezirk aufhalten. Sollte ein Sklave der
Verräter sein, wird auch sein Herr getötet. Wer seine Vampire nicht
kontrollieren kann ist ein Schwächling, und ein schwacher Vampir hat den Tod
verdient. Auch die Angehörigen des Verräters sollen hingerichtet werden.
Mutter, Vater, Kinder und Ehegatten, so sie denn vorhanden sind.“ Das sollte
eine hinreichende Abschreckung sein.
Niklas
nickte und kniete nieder. „Ja, Herr. Genau das ist es, was mir vorschwebte.“
„Wenn
das alles war, will ich, dass du mein Haus verlässt.“
„Ja,
Herr. Ich grüße Euch.“ Niklas verließ sofort das Zimmer.
Marcus
war sich sicher, dass die Vampire sich zukünftig an das Abkommen halten würden.
Antonius war einer der ältesten und stärksten Vampire, fast so alt wie Marcus
selbst, und er war ein Sadist. Kein Verdammter war gefürchteter als er, niemand
konnte grausamer und langsamer töten. Seine perversen Vorlieben hatte er über
die Jahrtausende gepflegt und sein Können perfektioniert.
Die
weiße Tür zu seinem Arbeitszimmer öffnete sich einen Spalt und ein
wunderschönes Gesicht schob sich durch den Türschlitz.
„Ich
grüße Euch, Marcus. Darf ich eintreten?“, fragte die Vampirin, die vorsichtig
hinein spähte.
„Ich
grüße dich, Carda.“ Marcus erhob sich, kam um den Tisch herum und winkte sie
mit zwei seiner Finger zu sich.
Carda
schlüpfte ins Zimmer, verharrte in einem eleganten und tiefen Knicks, und sah
mit einem bezaubernden Lächeln zu ihm auf. Ihr weißes Kleid raschelte leise,
als sie seine angebotenen Hände ergriff und sich in seine Arme ziehen ließ. Sie
war zwei Händebreit kleiner als er und ging ihm nur bis zu seiner Nasenspitze.
Ihr Haar war ebenso hell wie das seine. Ihres jedoch fiel in prächtigen Locken
über ihre Schultern und rahmte ihr ovales Gesicht mit den feinen, ebenmäßigen
Gesichtszügen ein. Marcus genoss es Cardas weichen Körper an sich zu spüren,
und sog tief den sauberen Duft ihrer Haut und ihres Blutes ein. Unter ihrem
Geruch, der eine Spur des Duftes nach Blumen und Salz enthielt, mischte sich
die für die Vampire typische Note nach Eisen und Minze. Es war ein magischer
Duft, der sowohl für Menschen, wie auch für andere Vampire, betörend roch und
sich im Laufe der als Vampir gelebten Jahrhunderte verstärkte. Zärtlich küsste
er ihre nackte Schulter und spielte mit einer Strähne ihres herrlichen, blonden
Haares.
„Was
wollte Niklas von Euch?“, fragte Carda und tastete mit ihren Fingerkuppen sanft
über seinen Mund, als er sich wieder aufrichtete und ihr schönes Gesicht
betrachtete.
„Das
geht dich nichts an“, sagte er völlig ruhig, obwohl sie ihn verärgert hatte.
Niklas war ein Vampir des Zirkels. Was er mit ihm oder anderen hochrangigen
Vampiren besprach, hatte sie nicht zu interessieren.
Carda
nahm hastig ihre Hand von seinen Lippen und er fühlte, wie sich ihre Muskeln
verspannten. „Natürlich. Vergebt mir meine Neugierde.“
„Woher
weißt du, wer bei mir war? Spionierst du mir nach?“
„W-was?
Nein, natürlich nicht. Ich- ich sah Niklas eben aus Eurem Zimmer kommen. Ich
war auf dem Weg zu Euch und erblickte ihn zufällig. Ich schwöre es Euch.“
Erschrocken blickte sie zu ihm auf und brachte etwas Distanz zwischen ihre
Körper.
„Sah
er dich auch? Hast du mit ihm gesprochen? Allein?“
„Nein.
Ich habe mich vor ihm versteckt und gewartet, bis er durch die Haustür
verschwunden war“, erklärte sie.
„Gut.“
Sein Zorn schwächte ab. Es hätte ihm nicht gefallen, wenn ein anderer freier
und auch noch so hochrangiger Vampir wie Niklas sich allein mit seiner Gemahlin
unterhalten hätte. Sie gehörte ihm! Besitzergreifend zog er sie wieder näher an
sich.
Carda
leistete nicht den geringsten Widerstand. Zaghaft lehnte sie ihr Gesicht an
seine Schulter und streichelte seine Brust. Ihre schlanken Finger fuhren eher
unruhig als liebevoll über den Stoff seines schwarzen Hemdes, dennoch mochte er
ihre Berührung. „Es ist eine so schöne und milde Nacht. Möchtet Ihr mit mir
einen Spaziergang im Garten machen?“ Sie blickte zu ihm auf und lächelte ihn
erneut an, doch jetzt wirkte der Zug um ihren Mund nicht mehr heiter, sondern
beinahe gezwungen. Sie war verunsichert, wie sie es schnell wurde, wenn er ihre
Liebkosungen nicht sofort erwiderte.
„Nein.“
Er küsste ihre Stirn und trat einen Schritt von ihr zurück, so dass ihre Hände
von ihm glitten.
Carda
gab einen schlecht gelaunten Ton von sich und kehrte ihm ihren Rücken zu.
„Schade … Nun, dann, dann … Ich könnte Euch auf der Harfe etwas vorspielen. Ich
habe ein neues Lied gelernt. Es wird Euch sicher gefallen.“
„Nein.“
Ihm war nach einer anderen Art von Zerstreuung und die wünschte er sich dieses
Mal nicht von ihr. Er lehnte sich gegen seinen Schreibtisch und überlegte,
welche von seinen Sklavinnen er heute Nacht aufsuchen wollte. Hier in seinem
Haus in St. Petersburg waren vier seiner Vampirsklavinnen. Er hatte sie her befohlen,
damit sie Carda Gesellschaft leisteten und ihr dienten. Carda war seine
Ehefrau, eine freie Vampirin. In seinen anderen Heimen, die es noch in vielen
anderen Städten der Welt gab, lebten noch mehr Vampire, die er erschaffen hatte
und die somit seine Sklaven waren. Zumindest so lange, bis er sich entschloss,
sie freizugeben. Falls er sich dazu entschloss. Eigentum war Marcus wichtig und
für ihn zählten seine unfreien Vampire genauso dazu, wie seine Häuser. Daher
war er kein Mann, der jemanden aus seiner Knechtschaft entließ.
Seit
einiger Zeit bevorzugte Marcus besonders Jekaterina, eine seiner jüngeren
Sklavinnen, der er in St. Petersburg begegnet war. Sie wäre eine gute Wahl für
diese Nacht. Willig, leidenschaftlich und von erlesener Schönheit.
Carda
ahnte von seinen Gedanken noch nichts. Schwungvoll drehte sie sich wieder zu
ihm um und legte ihre Hände mit einem herausfordernden und anzüglichen
Augenfunkeln in ihren Nacken. Dort war ihr Kleid mit einem lockeren Knoten
zusammengebunden. Der weiße, weiche Stoff kreuzte sich über ihren großen
Brüsten und fiel von dort in zwei langen Bahnen bis zu ihren Füßen. Nichts
weiter als dieser Knoten unter ihrem Haar hielt ihr Kleid an ihrem Körper, und
wenn er es gewollt hätte, könnte er den Stoff vorne ohne Umstände teilen und
einfach zur Seite schieben, um ihren nackten Leib zu bewundern.
„Dann
wüsste ich vielleicht etwas anderes, was Euch sicher gefallen wird“, säuselte
sie und trat näher zu ihm. Ihr Kleid rutschte dabei schon etwas herunter und
entblößte ihre weißen, festen Brüste. Im Schein der hellen Deckenlampe
funkelten der breite, goldene Reifen, der ihren Oberarm umspannte und die dazu
passende goldene Kette um ihren Hals.
Marcus
jedoch hob gebietend seine Hand und augenblicklich hielt Carda in der Bewegung
inne. Sie bedeckte sich schnell und band den Knoten wieder zu. Mit
geschlossenen Lidern ließ sie ihre Hände sinken. Er wusste, dass die
Zurückweisung sie kränkte, es änderte jedoch nichts an seinem Entschluss. Er
wollte heute Jekaterina und nicht sie.
Als
Carda ihn wieder ansah, war jeder anlockende Zug aus ihrem Gesicht, dem von
Enttäuschung gewichen.
Marcus
neigte seinen Kopf zur Seite und betrachtete einen Moment ihren Körper, dessen
Rundungen sich deutlich unter dem Kleid abzeichneten. Sie war eine
bemerkenswert schöne und sinnliche Frau. Sofort als er sie zum ersten Mal
gesehen hatte, hatte er sie begehrt und es bislang nicht bereut, sie zu seinem
Weib gemacht zu haben. Ihr Haar war blond, was ihm besonders gefiel, die Iris
ihrer Augen von einem dunklen Grün. Es war ein herrlicher Kontrast. Sie war
eine der schönsten Frauen, die Marcus jemals gesehen hatte. „Geh und
unterrichte Jekaterina, dass ich sie in einer Stunde in ihrem Schlafgemach erwarte.“
Welche Augenfarbe wohl die Wächterin Jessica Sommers hatte?
Cardas
Augen leuchteten zornig auf, doch sie knickste tief und ergeben vor ihm und
antwortete gepresst: „Wie Ihr wünscht!“
Er
billigte ihr zu, dass sie wütend war, denn sie war seine Gemahlin und nicht nur
eine Sklavin wie Jekaterina. Aber er war älter und stärker als sie. Er war der
erste Vampir und auch sein Weib durfte sich seinen Anweisungen nicht
widersetzen. Kein Vampir durfte das.
„Ich
habe noch eine Bitte, Marcus.“
„Sprich!“,
forderte er sie überrascht auf, denn Carda ersuchte ihn so gut wie nie um etwas.
Sie
hielt ihren Blick jetzt auf den Boden gerichtet und ihre Hände krallten sich zu
Fäusten in die Falten ihres Gewandes. Marcus konnte hören, dass ihr Herz
schneller zu schlagen begann und er konnte auch wahrnehmen, dass sich ihr Duft
veränderte. Sie fürchtete sich offenbar davor, ihren Wunsch zu äußern, was
seine Neugierde noch weiter anstachelte. Ungeduldig verschränkte er die Arme
vor seiner Brust. „Carda, sprich oder
geh, und tu, was ich dich hieß.“
Carda
zuckte zusammen und holte tief Luft. „Ich- ich war schon so lange nicht mehr in
meiner Heimat.“ Sie schluckte und schaute zu ihm, wobei sie ihren Kopf gesenkt
hielt. „Ich wollte Euch bitten, mit mir nach Spanien zu gehen. Ich möchte mein
Madrid sehen. Es sind jetzt über einhundert Jahre her, dass ich dieses Haus
verlassen durfte.“
Einhundert Jahre? Hatte er ihr wirklich schon
so lange befohlen in St. Petersburg zu bleiben?
„Nein,
ich habe kein Interesse nach Madrid zu gehen“, entschied er dennoch hart. Er
wollte noch eine Weile in seinem Haus, mit seinen Lieblingssklavinnen und ihr
verweilen. Fern ab von den anderen Vampiren, die sich auf dem kleinen Gebiet
Europas im Vergleich zu hier in großer Zahl aufhielten. In Madrid hatte er
nicht einmal ein eigenes Haus, sondern sie müssten mit Cardas Anwesen vorlieb
nehmen. Nein, dazu hatte er wirklich keine Lust. Er dachte wieder daran, Niklas
nach New York zu folgen. Natürlich ohne Carda.
„Dann,
dann könnte ich vielleicht … ohne Euch gehen?“, flüsterte Carda, wobei sie die
letzten drei Worte so leise aussprach, dass er sie kaum verstand.
Ohne ihn?
„Nein.
Du wirst dieses Haus gewiss nicht ohne mich verlassen, meine Liebe“, sagte er.
Zornig, dass sie es überhaupt wagte, danach zu fragen. Sie wusste, dass er es
ihr nicht gestattete, allein auch nur einen Meter sein Grundstück zu verlassen
und schon gar nicht würde er ihr erlauben, ohne ihn eine Reise zu unternehmen.
„Marcus“,
gab sie jedoch nicht auf. Sie schritt zu ihm, um seine Hände zu ergreifen und
führte diese zu ihren Mund. Mit ihren weichen Lippen küsste sie einige Male
seinen Handrücken, bevor sie weitersprach. „Ich könnte ein paar Sklavinnen
mitnehmen und sie immer bei mir behalten. Ich werde mit niemand sprechen, jedem
Vampir aus dem Wege gehen. Ich möchte natürlich nicht gehen, solange Ihr hier
seid. Ich will immer an Eurer Seite sein, dass wisst Ihr. Ich bitte Euch, es
zumindest in Erwägung zu ziehen. Ich bin hier so einsam, wenn Ihr fort seid.
Mein Madrid fehlt mir. Bitte.“
„Ich
feilsche nicht, Carda“, sagte er ruhig, obwohl er kurz davor stand sie zu
schlagen. Mit einem Ruck entzog er ihr seine Hände.
„Aber-“
„Schweig!“
Er spürte, wie seine Augen aufleuchteten und machte sich nicht die Mühe es zu
verbergen.
Carda
kniete sofort nieder. Jetzt war ihre Angst für ihn deutlich zu riechen. Ihr
Duft wurde süßlicher, doch dennoch bewahrte sie äußerlich ihre Fassung. Sie
zeigte Stolz und Mut. Das gefiel ihm. Feigheit mochte er nicht. „Marcus, ich …
ich-“ Sie stockte und neigte ihren Kopf tief vor ihm. „Ich bitte um Vergebung.
Es lag nicht in meiner Absicht, Euch zu verärgern, Herr.“
Er
fasste unter ihr Kinn und schob ihr Gesicht nach oben, um sie ansehen zu
können. „Dann unterlasse es künftig und frage mich dergleichen nicht wieder.
Geh!“
Sie
nickte und verließ mit eiligen Schritten das Zimmer.
Hallo, Laya!
AntwortenLöschenBin über Facebook auf deinen Blog aufmerksam geworden und finde ihn schön. Du gibst dir viel Mühe für deine Fans - und deshalb möchte ich dich für eine Sache sensibilisieren: Benutze besser keine Berühmtheiten für die Werbung deiner Texte. Sam Worthingtons Gesicht für deinen Marcus einzustellen könnte zu einem teuren Rechtsstreit führen - gerade wenn du weder einen Hinweis postest, woher du das Foto hast, noch, woher du die Erlaubnis hast, es zu verwenden - aber gleichzeitig auf die eigenen Rechte am Text (zu Recht) hinweist.
Es gibt genug Juristen, die sich mit solchen Vorfällen eine goldene Nase verdienen.
Viel Erfolg mit deinem Buch,
liebe Grüße, Anke
Hallo Anke,
Löschendurch die starken Veränderungen am Originalbild sind keine Urheberrechte am Bild verletzt und ich denke nicht, dass der Schauspieler sich daran stört, dass er Ähnlichkeiten mit einer Romanfigur aufweist. :-) Er ziert ja kein Cover oder so. Aber danke für den Hinweis. Werde ihn beachten.
Dunkle Grüße
Laya
P. S.: Und ich kopiere ja auch keinen von Sams Filmen. ;-) Ich denke nicht, dass man eine Raubkopie mit so etwas vergleichen kann.
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