Hallo Freunde der Nacht!
Es
geht weiter in der Welt Zwischen Göttern und Teufeln, in der sexy
Vampire noch Menschenblut trinken und die Menschen nicht unschuldige
Opfer sind, sondern auch hart zurückschlagen können. Heute mit dem kurzen Kapitel vierzehn.
Viel Spaß und ein dunkles Lesevergnügen. Eure Laya Talis
Bitte beachten:
Kopieren und weiterverbreiten des Textes ist nicht gestattet! Danke für euer Verständnis.
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Der Pakt - Zwischen Göttern und Teufeln, Band eins:
Kapitel vierzehn
Jessica
Jessicas
Bein wackelte nervös auf und ab. Erst als Frank seine Hand, dessen Wärme sie
durch den Stoff ihrer dünnen, dunkelgrünen Hose spürte, auf ihr Bein legte,
bemerkte sie ihr Gezappel und hörte augenblicklich damit auf.
„Entschuldige“,
murmelte sie.
„Schon
gut. Versuche da drinnen deine Nervosität nicht so offen zu zeigen“, sagte
Frank und zog seine Hand zurück. Eigentlich hätte seine Berührung ihr Vertrauen
einflößen sollen, doch sie tat es nicht. Seit ihrer Auseinandersetzung heute
Nachmittag, fühlte sie sich in seiner Nähe nicht wohl. Ihr Streit mit Ami und
die Aussicht, wo und mit wem sie die kommenden Stunden verbringen musste,
verschlechterte ihre Laune noch mehr.
„Wieso?
Die Parasiten können meine Angst ohnehin riechen … Die sind wie Hunde. Würde
mich nicht wundern, wenn sie uns an der Tür den Arsch beschnüffeln würden.“
Frank
sah sie tadelnd an. „Sobald wir ausgestiegen sind, wirst du diese Kommentare
unterlassen.“
Kein
Bitte, kein Lächeln. Er sprach mit ihr als ihr Vermittler, als ihr Boss.
„Ja“,
brummte sie und krempelte ihr Hosenbein hoch. Darunter kam ihr Wadenholster zum
Vorschein in dem ihre SIG steckte.
„Jessica“,
zischte er.
„Ich
lasse sie im Auto! Ich weiß, was du mir gesagt hast. Keine Waffen.“ Jessica
band den Lederriemen des Holsters los und steckte ihre Waffe unter den
Fahrersitz auf dem Mike saß. Mike spielte heute ihren Chauffeur. „Nur für den
Notfall. So ist mein Baby wenigstens in meiner Nähe.“ Sie streichelte kurz den
Griff ihrer Pistole und grinste Frank an, der jedoch für ihren Scherz nichts
übrig zu haben schien. Jessica seufzte und lehnte sich wieder gegen den harten
Rücksitz des schwarzen BMWs.
„Soll
ich auf dem Parkplatz warten, Sir?“, fragte Mike.
„Nein.
Fahren Sie nach Hause. Wir nehmen ein Taxi zurück.“
„Was?
Aber meine Waffe!“, protestierte Jessica.
„Die
hättest du Zuhause lassen sollen, Wächter“, schnaufte Frank und der Blick, den
er ihr zuwarf, war wütend. „Wenn du noch mehr von deinen Babys bei dir hast, lege sie ab. Das ist ein Befehl, Jessica.“
„Ich-
ich bin jetzt unbewaffnet, Sir.“ Fast
zumindest. Was eine Waffe war, war irgendwie eine reine Auslegungssache.
„Gut.“
Jessica
biss ihre Zähne fest aufeinander und schwieg. Störrisch sah sie aus dem
Fenster. Sie fuhren mitten durch Manhattan, dessen Straßen sich nach wie vor in
der Hand von Autokolonnen befanden, auch wenn es kein Vergleich zur Rushhour
war. Die Hochhäuser glänzten im Lichtermeer der Großstadt und die breiten
Fußwege waren von Menschenmassen bevölkert, die sich gegenseitig am
Vorwärtskommen behinderten. In der Luft hingen der Gestank von Smog, der
Kanalisation und der Lärm des pulsierenden Lebens der City.
Mike
lenkte den Wagen an den Straßenrand und hielt vor einem weiß verputzten,
niedrigeren Haus. Es reihte sich optisch so gar nicht in die modernen
Glasfassaden der Hochhäuser zu seinen Seiten ein. Jessica stieß sofort ihre Tür
auf und blickte wider Willen beeindruckt die Hauswand empor, die sich hell von
dem grau-orangenen Nachthimmel abhob. Die Nacht über New York war nicht
schwarz, dafür leuchtete die Stadt zu sehr.
„Heilige
Scheiße“, flüsterte Jessica und hörte, dass auch Mike verwundert einen Pfiff
ausstieß.
Das
prächtige Haus sah aus, als hätte man das Zuhause von Scarlett O´Hara aus Vom Winde verweht abgerissen und exakt
hier mitten in New York wieder aufgebaut. Weiße, riesige Säulen zierten den
breiten Eingang mit der eleganten Freitreppe, hohe Fenster schmiegten sich in
den weißen Putz des Traumes von einem Haus, das nicht deplatzierter hätte
stehen können, als dort wo es war. Lediglich die leuchtend rot, geschwungenen
Letter über der offen stehenden Eingangstür, so wie die Menschenschlange davor
und die Bodyguards, die den Eingang links und rechts flankierten, zeigten, dass
dieses Haus nicht das Zuhause eines Baumwollfarmers aus dem neunzehnten
Jahrhunderts war, sondern ein Club. Sie waren angekommen.
Willkommen
im: Bloody
Banquette
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