... dass Madleen und Marcus. Also ... hättet ihr das gedacht? Aber wie ist das bloß passiert? Das verrate ich noch nicht!
Hallo Freunde der Nacht!
Zurzeit gibt es wenig von mir zu hören. Meine Zeit ist zu sehr beansprucht von meiner Arbeit. Der vierte Band, Die Schlacht, ist weiter im Bestehen und wird vom Umfang, wie es bislang aussieht, die anderen Bände deutlich toppen. So langsam fange ich an zu zählen, welche Kapitel noch folgen müssen.
Heute schreibe ich noch eines aus der Sicht von Jessica. Es fehlen noch eines von Anna, von Marcus, dann wieder Jessica, Prinzessin Lydia und dann ... dann stehe ich ganz kurz vor dem Finale. Wie das letzte Kapitel aussehen wird, ob das Buch einen Epilog braucht ... ich weiß es nicht. Die Geschichte entwickelt sich noch, auch wenn der Plot fest steht.
Einen unlektorierten Auszug aus meinem Skript habe ich heute für euch. Ein Lesehäppchen, das gewiss einige Fragen aufwirft. Viel Spaß! Und Leute, ja es wird nicht nur blutig in der Welt Zwischen Göttern und Teufeln, sondern auch heiß!
Dunkle Grüße, eure Laya Talis
" ... Madleen
schnappte hastig nach Luft und aus einer Mischung aus Wut und Panik, nutzte sie
die gewonnene Bewegungsfreiheit und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Nur eine
Sekunde später realisierte sie, was sie eben getan hatte und erstarrte. Sie
hatte den Ersten Vampir geschlagen?
Verflucht!
Die
Fassungslosigkeit über ihre dreiste Tat stand Marcus ins Gesicht geschrieben. Die
Genugtuung, dass sie ihm erneut eine so offensichtliche Regung entlockte hatte,
blieb aus. Außer Entsetzen fühlte Madleen nichts. Sie hatte ihn geschlagen! Würde
er sie sofort zu Antonius schleifen oder sie zuerst selbst erbarmungslos
vergewaltigen? Sie fast zu Tode prügeln, da sie es gewagt hatte, sich gegen ihn
zu wehren. So wie es Giulio de' Medici getan hatte.
Aus purem boshaften Vergnügen. Wieder und wieder. Sie würde das kein weiteres
Mal ertragen.
Sein
Blick verdunkelte sich. „Bist du von Sinnen?“
„Jetzt
oder meinst du generell?“ Madleen spürte wie Marcus´ Körper die Wärme verlor,
die er durch die Dusche gewonnen hatte. Sie legte ihm beide Hände auf die
Schultern und bemühte sich, ihre Angst vor ihm zu verbergen. Sie wusste, dass
sie eines gemeinsam hatten. Sie verachteten Schwäche, bewunderten Mut und
Verschlagenheit. Alles auf eine Karte setzend, konnte sie nur hoffen, dass sie
sich nicht in ihm täuschte und er mehr von ihr wollte, als eine kurze
Befriedigung und ihr Fehltritt von eben nicht schwerer wirkte als der Wunsch
sie zu besitzen. Sie musste ihn von seinen Zorn ablenken. „Spielen wir eine
Partie Schach? Wenn du gewinnst, darfst du mich bis in alle Ewigkeit vor
Antonius beschützen. Ah, und ich verspreche dir, dass ich alle zwei Jahre das
Osterfest mit dir verbringe. Aber du versteckt die Eier.“
„Du
hast deine Hand gegen mich erhoben!“
Als wenn ich das nicht wüsste! „Möchtest du lieber Weihnachten?
Über diesen Punkt können wir verhandeln. Ich wette, du als Christkind
verkleidet, wärst das Highlight auf dem Fest.“
„Glaubst
du wirklich dein dummes Geschwätz schützt dich?“
Sie
zuckte ihre Schultern. „Immerhin lebe ich noch, obwohl ich den Ersten Vampir
geohrfeigt habe. Bislang zumindest.“ Sie kaute auf ihrer Unterlippe. Genug
gescherzt. Seine Geduld war zu Ende. „Ich … Ich werde nicht um Erbarmen flehen,
falls du das von mir erwartest. Ich habe mich nur verteidigt und … es war ein
Versehen. Eigentlich ist es deine Schuld! Du bist schließlich über mich
hergefallen.“
„Du
kommst in mein Bad. Ungebeten und nackt. Anstatt zu verschwinden, wie ich es dich
hieß, hast du dich mir schamlos angeboten. Und nun meinst du, dich mir
verweigern zu dürfen?“, fragte er spöttisch. „Ich lasse nicht mit mir spielen,
Madleen!“
Dürfen? Ja. Können? Nein. Aber sie sollte ihm jetzt lieber
nicht widersprechen. „Ich habe nicht vor, dich abzuweisen. Aber du musst mich
ja nicht zerquetschen. Hast du vergessen, was diese elende Krankheit mit mir
macht? Du kannst nicht über mich herfallen wie ein Berserker!“ Sie schluckte
schwer. „Ich meine, du kannst schon, aber … Was wirst du jetzt mit mir machen?“
Sie drehte ihr Gesicht zur Seite, wollte ihn nicht ansehen. Nicht in seine
unerbittlichen Augen sehen, wenn er gleich über ihr Schicksal entscheiden
würde. Ihr Atem raste als sie seine Lippen auf ihrem Hals spürte. Wollte er sie
beißen? ... "
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