Sonntag, 24. November 2013

Neues aus Vampirlegenden aus aller Welt - Deutschland




 Vampire in Deutschland

In Deutschland ist der Begriff des „Vampirs“ seit ca. 1720, also nach den ersten Berichten der „serbischen Vampire“ (Kisolova, Medveca), belegt. Goethes Ballade „Die Braut von Korinth“ (1797) erinnert auch ein wenig an den Vampirmythos. Die untote Braut saugt zwar kein Blut, aber nimmt ihren Geliebten mit ins Grab. Nun immerhin, ist sie eine wandelnde Tote.

Im deutschsprachigen Raum ist der Vampirglaube in der typischen, heutigen Vorstellung nicht nachgewiesen, aber es gibt durchaus Legenden, die man unter dem Begriff Vamprismus einordnen kann. Und es gibt parallele Glaubensvorstellungen und Maßnahmen, die gegen einen solchen Wiedergänger ergriffen werden konnten. Nach der Vorstellung in weiten Teilen Deutschlands lag der Untote weiterhin im Grab und saugte als so genannter Nachzehrer seinen Hinterbliebenen die Lebenskraft ab. Bereits im 14. bis 17. Jahrhundert gab es in Europa den Glauben an das sog. „Nachsterben“, an tötende Wiedergänger und Nachzehrer. Diese sollten aufrecht im Grab sitzen und durch das Kauen auf dem Leichentuch oder an ihren eigenen Extremitäten ihren Verwandten die Lebensenergie aussaugen und sie zu sich ins Grab holen. Die Todesfälle dauerten so lange an, bis das Leichentuch aufgezehrt war; in dieser Zeit war aus dem Grab ein Schmatzen zu vernehmen. 

Auch der „Neuntöter“ (Pommern, Ostpreußen) und der „Doppelsauger“ (Wendland) sind Gestalten, die der Figur des klassischen Vampirs sehr nahe kommen, und ihre Bekämpfung gleicht derjenigen der südosteuropäischen Vampire bis ins Detail.

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                                  Dunkle Grüße
                                eure Laya Talis


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