Samstag, 19. Oktober 2013

Vampir ... Neue Leseproben aus Der Verrat-Zwischen Göttern und Teufeln, Band zwei


Leseprobe aus:
Der Verrat - Zwischen Göttern und Teufeln, by Laya Talis

 ... Jessica zeigte ihm den Mittelfinger und legte ihre Stirn wieder auf ihre verschränkten Arme. Retten lassen. Verdammt. Bob hatte keinen blassen Schimmer. Jeremias konnte sie nicht retten. Wenn sie ihre Gefühle für ihn zuließ, wäre sie eine Verräterin und Mann, dann würde sie wirklich brennen. Als Verräterin auf einem Scheiterhaufen! Davor konnte Jeremias sie nicht bewahren, egal was er sagte und dachte. Die Organisation würde herausbekommen, was sie getan hatte und außerdem würde sie vermutlich schon an ihren Schuldgefühlen zugrunde gehen … oder daran, dass sie für Jeremias nichts weiter sein konnte, als eine flüchtige Affäre. Vielleicht nicht einmal das. Es war sinnlos davon zu träumen, was sie glücklich machen würde, denn für sie gab es nur eine Zukunft. Die als Wächterin und die Vampire, die dabei eine Rolle spielten, waren gefühllose Blutsauger, die sie jagen und töten musste.
„Dich hat´s voll erwischt. Du liebst ihn.“
„Tu ich nicht. Er ist ein Köter. Ich mag keine Hunde. Bin ein Katzenmensch“, brummte sie und stöhnte laut auf. Es gab jetzt nur einen Ausweg. Ihr Plan: „Gib mir noch einen.“
„Nö. Du bist schon voll. Bist zwar ´ne toughe Braut, aber so wie du drauf bist, will ich, dass dein Kopf wenigstens noch ein bisschen funktioniert und du keinen Scheiß machst.“
Jessica blickte wütend auf. Mann, Bob hatte sich den verdammt falschen Tag ausgesucht, um ihr vorzuschreiben, wie viel sie trinken durfte. „Das ist eine Bar. Du bist ein Barkeeper. Also schenk mir ein oder ich schlag dir in die Fresse. Dann weißt du wie tough ich bin, du Penner.“
„Wie lautet Regel zwei?“
„Keine Schlägerei. Fich dick und gib mir den Tequila, Bob!“
„Nein.“
Jessica vergrub ihren Kopf unter ihren Armen und spürte den harten, klebrigen Tresentisch an ihrer Stirn. Das war echt ein Drecksloch hier. Sie schnüffelte vernehmbar. „Bob?“
„Jupp?“
„Dein Tresen stinkt und klebt.“
Bob war nicht im Geringsten beleidigt. „Er duftet wie die Pussy einer geilen Katze, he?“
Jessica hob lachend ihren Kopf. „Mann, so bist du also auf den Namen deiner Bar gekommen!“ Verwundert sah sie, dass Bobs Gesicht plötzlich wie versteinert wirkte. Er schaute zur Eingangstür hinter ihr.
Jessica drehte sich um und blieb erstarrt sitzen. „Jeremias?“, flüsterte sie perplex ...

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